Nachricht vom 11. Mai 2011

Was ist neu – was bleibt gleich?

Was ist neu in dieser Saison – was bleibt gleich?

Fragen, die unsere Zuschauer natürlich besonders interessieren.

Nun, wir sind nach nur zwei Jahren schon wieder im Geyer-Schloss, um eine Freilichtsaison zu spielen. Eigentlich machen wir das nur alle vier Jahre – aber der Reiz einer Sommersaison ist einfach viel größer. Und so kehren wir nach nur zwei Jahren wieder ins Schloss zurück – Familie Mack hat uns dankenswerterweise wieder mit offenen Armen empfangen. Wir freuen uns sehr, dass wir den Schlosshof nach wie vor als Spielstätte nutzen können.

Nach einer vierjährigen Pause arbeiten wir dieses Jahr wieder mit David Winkenstern zusammen, der in der Region als Soloschaupieler und als Mitglied des Russlanddeutschen Theater Niederstetten einen hervorragenden Ruf genießt. Seine letzte Regiearbeit in Reinsbronn war das Kriegsdrama “Heimatfront” – nun inszeniert er mit uns die Komödie “Geist ist geil”. Er hat dabei die spannende Herausforderung angenommen, zwei Theatergruppen zu einem homogenen Gesamtgebilde zusammenzufügen: uns Reinsbronner und die Theatergruppe “Schau mer mal” der Diakonie Neuendettelsau.  Insgesamt immerhin zirka 27 Amateurschauspieler zwischen 14 und 65 Jahren. Die Zusammenarbeit mit einer anderen Theatergruppe ist ein Novum in Reinsbronn. Lassen Sie sich überraschen. Die bisherige Zusammenarbeit verläuft jedenfalls vielversprechend.

Erstmals haben wir eine Regie-Assistentin. Leonie Kreiselmeier aus Neubronn absolviert ein mehrmonatiges Praktikum und ist uns eine wertvolle Hilfe. Leonie studiert in Ellwangen Theater- und Medienwissenschaften. Seit Beginn der Proben Mitte März war sie unter anderem für die Erstellung des Probenplans zuständig und hat David Winkenstern bei den Proben unterstützt. Jetzt ist sie wieder zurück an der Uni, versucht aber an den Wochenenden weiter bei uns mitzuarbeiten.

Wie immer im Sommer leihen wir uns die Technik/Beleuchtung aus Niederstetten aus. Dafür gilt unser Dank der Stadt Niederstetten und dem dortigen Theaterverein. Ohne die technische Hilfe aus Steide wären wir im Prinzip aufgeschmissen… bedient wird das Ganze dann natürlich aber von unserer Truppe. Und da sind wir besonders stolz, dass wir mit Daniel Wolfarth und David Stirmlinger zwei Jungs an der Hand haben, die schon in jungen Jahren mit vollem Einsatz bei der Sache sind. Sie haben schon Fortbildungskurse besucht und brennen auf ihren Einsatz. Unterstützt werden sie von unseren Routiniers Mario Baaz und Peter Stirmlinger.

Neu in dieser Saison ist auch, dass der Gesangverein Reinsbronn die Bewirtung übernimmt. Sie können sich an den Spielterminen ab zirka 19.30 Uhr in der “Schloss-Schänke” bei guter Verpflegung auf den Theaterabend einstimmen. Bisher hatten wir bei allen vier Freilicht-Saisons großes Glück mit dem Wetter. Zwar gab es ab und zu Regen, selten musste auch mal eine kurze Unterbrechung eingelegt werden, aber wir konnten bisher alle Termine durchziehen. Da man aber nie wissen kann, wie das Wetter mitspielt, empfehlen wir grundsätzlich den Besuch der ersten Vorstellungen. Sollte nämlich von diesen eine wetterbedingt ausfallen, können wir einen Ersatztermin anbieten. Bei den Terminen zum Ende der Saison ist das aus zeitlichen Gründen wahrscheinlich nicht möglich. Hoffen wir einfach, dass wir auch weiter von unserem guten Draht nach oben profitieren…

Langjährigen Besuchern wird aufgefallen sein, dass wir in diesem Jahr schon etwas früher in die Saison starten. Um genau zu sein: zwei Wochen. Das hat vor allem damit zu tun, dass auch die Theatergruppe Schäftersheim eine Freilichtsaison spielt. Um unseren Freunden aus Schäfdersche nicht zu sehr in die Quere zu kommen, haben wir beschlossen, schon am 15. Juni zu beginnen. Die Doredräwer starten dann Anfang Juli in ihre Spielzeit. So gibt es zwar trotzdem Überschneidungen, aber die Theaterfreunde haben die Möglichkeit, beide Gruppen zu besuchen.

Und es gibt 2011 eine weitere Besonderheit: die Besucher der diesjährigen Sommersaison können abstimmen über das Stück, das im Winter 2012 im Gemeindehaus Reinsbronn gespielt werden soll. Anlass dieser auf den ersten Blick ungewöhnlichen Aktion ist das Autorenjubiläum von Arno Boas. Mit “Geist ist geil” feiert er sein 25-Jahr-Autorenjubiläum. Zur Auswahl stehen die Stücke von Arno Boas aus den Jahren 1986 bis 2006 – ausgenommen die Freilichttheaterstücke (1999, 2003). Die Stücke nach 2006 stehen bewusst nicht zur Auswahl, weil der Abstand noch zu gering ist.

Hier der Überblick über die zur Auswahl stehenden Stücke:

Das Miststück (1986)

Der Jubiläums-Zinnober (1987)

Vom Schlooch droffe (1988)

Zuch is ungsund (1989)

Muggebatsche oum Mistbrialouch (1990)

und dess oum helllichte Dooch (1991)

Allmächt (1992)

Nidd woahr (1993)

Aufs Kreuz gelegt (1994)

Räuber im Rock (1995)

Angies Ausflug (1996)

Die giftige Verwandtschaft (1987)

Gleichg’macht ganz leichtg’macht (1998)

Alles bloß Theater (2001)

Bier, Bits und ein Baby (2002)

Ein Amt auf Abwegen (2004)

Kaltgestellt (2005)

Allmächt – Episode II (2006)

Die Abstimmung ist an den Theaterabenden per Zettel möglich. Das Ergebnis wird nach Abschluss der Sommersaison bekannt gegeben.