Nachricht vom 9. Februar 2013

In drei Wochen Premiere des neuen Theaterstückes

Noch drei Wochen, dann hebt sich der Vorhang für die Jubiläumssaison unserer Erwachsenen-Theatergruppe. Am Samstag, 2. März, um 20 Uhr feiert das Drama “An einem Tag im März” Uraufführung im Reinsbronner Gemeindehaus. Der Kartenvorverkauf startet am Montag, 11. Februar, bei Familie Nörr aus Oberstetten, die dankenswerterweise den Vorverkauf übernommen hat. Die Karten können werktags von 18.30 bis 21 Uhr unter folgender Telefonnummer bestellt werden: 07932-371017.

Folgende Spieltermine wurden festgelegt:
(alle im Gemeindehaus Reinsbronn)
Samstag, 2. März 2013, 20 Uhr
Sonntag, 3. März 19 Uhr
Freitag, 8. März 20 Uhr
Samstag, 9. März 20 Uhr
Sonntag, 10. März 19 Uhr
Freitag, 15. März 20 Uhr
Samstag, 16. März 20 Uhr

Eintritt 8.- , ermäßigt 5 Euro
Für Gruppen ab 10 Personen 1 Euro günstiger

Am Sonntag, 17. März, spielen wir in der Alten Turnhalle in Niederstetten.
Beginn voraussichtlich um 19 Uhr.
Karten hierfür über die städtische Mediothek Niederstetten, Telefon 07932-60032.

Zum Inhalt unseres Jubiläums-Stückes: Eine Gastwirts-Familie muss sich im Frühjahr 1933 mit den veränderten politischen Verhältnissen zurechtfinden. Man sympathisiert zwar nicht mit den neuen Machthabern, will es sich aber auch nicht mit ihnen verscherzen und versucht, sich so gut wie möglich durch die schwierige Zeit zu lavieren. Während der Sohn schnell zum Mitläufer wird, hat die Tochter mit den “braunen Horden” nichts am Hut und träumt lieber von der weiten Welt.

Dann fährt am 25. März ein mit Polizei und SA voll besetztes Lastauto ins Städtchen. Die jüdischen Männer werden aus der Synagoge getrieben und aufs Rathaus zum “Verhör” gebracht, weil bei Hausdurchsuchungen keine Waffen gefunden worden waren. Das Unheil nimmt seinen Lauf . . .

“Wir wollen mit dem Stück nicht anklagen, sondern die Frage aufwerfen, wie sich der Einzelne in einer Extrem-Situation verhält,” sagt Vereinsvorsitzender Arno Boas. Wegschauen, mitmachen oder protestieren gegen schreiendes Unrecht? Vor diesen Alternativen standen nicht nur die Menschen damals. Jederzeit könne man auch heute in eine Lage kommen, in der man sich entscheiden muss, einzugreifen und dadurch eventuell selbst zu Schaden zu kommen oder einfach wegzuschauen – und sich damit zu rechtfertigen, dass man selbst nur ein kleines Rädchen sei, das den Lauf der Geschichte nicht beeinflussen könne.

Das Jubiläums-Ensemble besteht aus zehn Spielern: Edgar Habel, Rebecca Habel, Eberhard Meder, Friedrich Meder, Richard Beck, Susanne Stirmlinger, Michaela Nörr, Monika Kreiselmeier, Jochen Heppel und Maria Czernijewski. Regie führt Arno Boas. Unter den sechs Spielern sind vier Darsteller, die schon in der ersten Saison 1983 dabei waren: Monika Kreiselmeier, Eberhard Meder, Susanne Stirmlinger (geborene Haag) und Richard Beck. Letzterer gibt nach 16 Jahren Spielpause sein Comeback.