Nachricht vom 8. Dezember 2011

Bilanz 2011: Sommersaison war großer Erfolg

Ein arbeitsintensives Jahr liegt hinter unserem Theaterverein. Bei der Generalversammlung im Gasthaus „Zur Sonne“ in Reinsbronn blickten wir am 5. Dezember 2011 auf die prägenden Ereignisse zurück. Im Mittelpunkt stand zweifellos die Sommersaison im Geyer-Schloss, erstmals in Kooperation mit der Theatergruppe „Schaumermal“ der Diakonie Neuendettelsau. Dann gab es aber auch noch die Saison der Jugendgruppe, die im Februar das Stück „Angies Ausflug“ präsentierte, mit dem sie einige Monate zuvor in Bad Bocklet das „Theater-Fränzla“ gewonnen hatte. Schade nur, dass es allem Anschein nach schwer ist, das Publikum für einen Besuch des Jugendtheaters zu gewinnen. Trotz der tollen schauspielerischen Leistung kamen bei vier Vorstellungen nur knapp 400 Zuschauer ins Gemeindehaus.

Viel Zeit zum Ausruhen haben wir nicht. Denn schon haben die Proben für die Wintersaison 2012 begonnen, in der wir erstmals in unserer nun bald 29-jährigen Geschichte ein früheres Stück neu auflegen: „Muggebatsche oum Mistbrialouch“ aus dem Jahr 1990. Diese Komödie haben die Zuschauer der Sommersaison mit großer Mehrheit ausgewählt. Anlass der Abstimmung war das 25-Jahr-Autorenjubiläum von Arno Boas in diesem Jahr.

Neu ist in der kommenden Spielsaison die Regisseurin. Erstmals ist Maria Warkentin vom Russlanddeutschen Theater Niederstetten für die Reinsbronner Inszenierung verantwortlich. Voraussichtlicher Premierentermin ist Ende Februar 2012. Mit zehn Darstellern im Alter von 18 bis 53 Jahren ist die Regisseurin in die rund zweieinhalbmonatige Probenzeit gestartet. Mit Jochen Heppel, Verene Schiebold und Susanne Stirmlinger sind drei Akteure des damaligen Ensembles dabei, allerdings zum Teil nun in anderen Rollen. Außerdem mit Micha Habel und Madelaine Boas zwei Spieler, die damals noch nicht geboren waren.

Unser Vereinsvorsitzender Arno Boas rief bei der Generalversammlung besonders die Sommersaison in Erinnerung, die trotz des extrem schlechten Wetters erfolgreich verlief. Bei 15 Vorstellungen im Geyer-Schloss gab es bei der Aufführung des Stückes „Geist ist geil“ nur einen Spielabbruch, was „an ein Wunder grenzte“. Die Einbindung der Theatergruppe „Schauermal“ in das Reinsbronner Ensemble ist hervorragend gelungen. Regisseur David Winkenstern hat sowohl menschlich als auch künstlerisch eine tolle Arbeit geleistet. Bewährt habe sich auch die Zusammenarbeit mit dem Gesangverein Reinsbronn, der in diesem Jahr erstmals die Bewirtung eigenverantwortlich übernommen hatte. Arno Boas erwähnte zudem das Entgegenkommen der Schlossbesitzer, die Familie Mack, die den Theaterverein seit 1999 nun schon fünfmal ihr Schloss als Freilichtspielstätte zur Verfügung gestellt habe. Wann es die nächste Sommersaison gibt, können wir heute noch nicht sagen. Wenn wir zu unserem ursprünglichen Vier-Jahres-Rhythmus zurückkehren, wird dies 2015 der Fall sein.

Sicher aber ist, dass es mit der seit 2004 existierenden Jugendtheatergruppe weitergehen wird. Ein erstes Treffen zur neuen Saison hat bereits stattgefunden, und die erfreuliche Zahl von elf Spielern im Alter zwischen elf und 17 Jahren hat sich zusammengefunden, um ein neues Projekt anzugehen. Wie dieses genau aussehen wird, entscheidet sich in Kürze. Feststeht, dass Heike und Ulrich Pfänder erneut die Regie übernehmen werden.

Arno Boas ehrte Jochen Heppel für sein 25-jähriges Engagement in der Theatergruppe. Seit 1986 ist Jochen Heppel als Spieler aktiv. Der Vorsitzende erinnerte an Rollen wie den Dauer-Studenten „Eddi“ in der Komödie „Bier, Bits und ein Baby“ oder an den „Hänsel“ im Märchen „Auch Drachen sind nur Menschen“. Auf Jochen Heppel ist stets Verlass, vor allem ist er immer zur Stelle, wenn etwas zu tun ist. Er redet nicht lang rum, sondern packt mit an, und dafür sind wir ihm sehr dankbar.

Arno Boas (links) ehrt Jochen Heppel für 25-jährige aktive Mitgliedschaft in der Theatergruppe.