Stationentheater in Niedersteinach (2022)

Der Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober geht an die frische Luft – im zweiten Jahr in Folge. Nach dem erfolgreichen Versuch eines Stationentheaters im letzten Jahr, bietet die Theatergruppe erneut ein Freilichttheater, bei dem die Zuschauer von Spielort zu Spielort wandern. Diesmal ist Reinsbronns Nachbarort Niedersteinach als Freiluft-Spielstätte auserkoren. Drei der vier Szenen, die jeweils 20 bis 25 Minuten dauern, sind nicht chronologisch miteinander verbunden, haben aber ein gemeinsames Thema: den 50. Geburtstag der Stadt Creglingen. Wobei: eine der vier Stationen wird nicht von der Reinsbronner Theatergruppe bespielt, sondern von special guests aus einem weiteren Nachbarort: Frauental.

1972 wurde die Stadt Creglingen durch den Zusammenschluss von 13 ehemals selbstständigen Gemeinden gebildet. Heute ist es selbstverständlich, dass Archshöfer, Blumweilener oder Waldmannhöfer sich zu Creglingen gehörig fühlen – damals war davon keine Rede. Es bedurfte schon gehörigen Drucks aus Stuttgart, damit sich zusammenschloss, was nach Ansicht der Landesregierung zusammen gehörte. Diese spannende Zeit aus der jüngeren Geschichte hat sich der Theaterverein für seine diesjährige Spielsaison vorgenommen und befasst sich damit in drei Szenen auf ganz unterschiedliche – aber stets humvorvoll-augenzwinkernde  - Weise. Eine Verhandlungsrunde aus dem Jahr 1971 ist dabei ebenso zu erleben wie eine Live-Quizsendung und ein Blick in die nahe Zukunft. Zum 60. Geburtstag der Stadt Creglingen stellt sich nämlich die Frage: ist Creglingen 2032 überhaupt noch selbstständig? Man darf gespannt sein, was sich die Theatergruppe zu diesen Themen hat einfallen lassen. Ergänzt werden diese drei Szenen durch eine vierte, die vom Projekt Chance des CJD Frauental als theaterpädagogisches Projekt beigesteuert wird. Dessen Leitung hat der Schauspieler Peter Warkentin, bekannt vom Russlanddeutschen Theater Niederstetten, der als Betreuer beim Projekt Chance in Frauental arbeitet.

Premiere ist am Samstag, 18. Juni, weitere Aufführungen sind geplant am
Sonntag, 19. Juni,
Freitag, 1. Juli,
Samstag, 2. Juli
Sonntag, 3. Juli.
Freitags und samstags ist um 19 Uhr Beginn, sonntags bereits um 18 Uhr. 

Kartenvorbestellungen sind möglich über den Link  https://Theater-Reinsbronn.eventbrite.com. Der Eintritt läuft auf Spendenbasis. 

Treffpunkt für die Besucher ist spätestens 30 Minuten vor Spielbeginn die alte Schule in Niedersteinach. Von dort werden die Zuschauer zu ihren jeweiligen Startorten A, B, C oder D geführt. Wer erst kurz vor Beginn kommen kann, kann sich – wie es letztes Jahr der Fall war – auch direkt zu seinem Start-Spielort begeben.

An der alten Schule ist für das leibliche Wohl gesorgt. Anders als letztes Jahr ist diesmal keine Kontaktdatenerhebung erforderlich – allerdings sollten die Zuschauer eine Maske mitbringen, denn für den Innenraum der Schule, wo sich auch die sanitären Anlagen befinden, ist das Tragen einer Maske empfohlen.