Nachricht vom 6. Oktober 2013

Der Lamathea-Preis “Mundart” steht jetzt in Reinsbronn

Die Skultupr “Lamathea” hat Samstag Nacht die Fahrt nach Reinsbronn angetreten – nachdem wir sie am Samstag Abend im Rahmen einer festlichen Gala vom Staatssekretär Jürgen Walter und dem baden-württembergischen Theaterverbands-Präsidenten Rolf Wenhardt samt Urkunde überreicht bekommen haben. Es war eine tolle Sache, zumal wir von einer großen Schar aus der Heimat nach Sulz am Neckar begleitet worden waren. Wir haben den in insgesamt 7 Sparten verliehenen Staatspreis in der Kategorie Mundart erhalten. Unsere Laudatorin Iris Berghold vom Theaterverband hat unter anderem folgendes gesagt:
Die Theatergruppe Reinsbronn zeigt auf beeindruckende Weise, welche Kraft, welche Wucht im Spiel mit Mundart liegen kann. Ganz direkt und ohne Firlefanz schlägt diese Sprache eine Brücke zu den Zuschauern. Das Geschehen wird konkret, es bekommt einen klaren Ort und berührt unser Herz in einer Weise, wie es Hochsprache kaum vermag. Zudem hat sich die Gruppe ein Stück Geschichte ausgewählt, das wir sehr gerne auf Distanz halten wollen. Das Stück basiert auf tatsächlichen Ereignissen und greift mit dem März 1933 eine Zeit auf, in der den Protagonisten die eigenen Sorgen noch wichtiger schienen als das aufziehende Unheil. Sensibel und authentisch hat die Gruppe dieses höchst schwierige Thema gemeistert. Die Reinsbronner Bühne zeigt sehr eindrücklich, wie fehlender Mut und Mitgefühl den Weg in den verheerenden Nationalsozialismus geebnet haben. Mit viel Feingefühl sind die Spielerinnen und Spieler in diese Zeit eingetaucht. Ihre Sprache, die eigene Mundart, gibt ihnen das Futter für ein ganz wahrhaftiges Spiel. Kraftvoll und geerdet entsteht eine machtvolle Glaubwürdigkeit, die unter die Haut geht. Mitten im Leben verwurzelt, bringt dieses Theater den Zuschauern eine Realität so nahe, dass wir uns nicht mehr wegdrehen können.
Herzlichen Dank für diese Laudatio, über die wir uns alle sehr gefreut haben. Dank sagen möchten wir aber auch allen, die beteiligt waren an der ganzen Aktion und die uns nach Sulz begleitet haben.
Auch auf die Gefahr hin, jemand zu vergessen, möchten wir uns besonders bedanken bei:
Elli und Elke für die wunderbaren Frisuren
Doro fürs erneut zeitaufwendige Herrichten der Bühne
den Spielerinnen und Spielern, die sich in ungewohnter Umgebung hervorragend geschlagen haben
den Technikern, die ebenfalls alles perfekt im Griff hatten
den zahlreichen Helfern beim Aufladen, Aufbauen, Abbauen, Einladen, ausladen … für ihren unermüdlichen Einsatz
dem Wolfgang für seine souverän-entspannte Art, mit der er für die nötige Textsicherheit der Spieler sorgt
dem Lagerhaus Creglingen für den LKW und Jochen fürs Fahren …
Bürgermeister Uwe Hehn und Ortsvorsteher Claus Gröger für die lobenden Worte und ein besonderes Danke Herrn Hehn für die schmackhafte Marschverpflegung
dem Thomas für das originelle Bustransparent und fürs Filmen – in 20 Jahren wird dieser Beitrag sicher zu den Highlights gehören, wenn wir 50-jähriges Bestehen feiern
der Herbsthäuser Brauerei für das Schank-Equipement auf der Bühne
der Theatergruppe Hollenbach fürs Ausleihen zahlreicher Kostüme
dem Kostüm-Verleih Johann Vogl für die unbürokratische Zusammenarbeit
all denen, die uns nach Sulz begleitet und moralisch so toll unterstützt haben
Herrn Behr für seine Geduld mit einem etwas unorthodoxen Verein
Busfahrer Heinz, der diesmal im wahrsten Sinne ordentlich herumKURVEN musste, um alle in ihre Unterkunft zu bringen

es war eine tolle Sache, an die wir sicher noch lange zurück denken werden. Ein Dank geht auch an den Landesverband Amateurtheater und die örtliche Theatergruppe, die uns
sehr freundlich empfangen haben und uns das Gefühl gaben, gern gesehene Gäste zu sein. Wir kommen gerne mal wieder :-)

Mit der Preisverleihung ist unsere Jubiläums-Saison (30 Jahre) nun endgültig Geschichte. Es war ein denkwürdiges Jahr für unsere Theatergruppe – was alles so passiert ist, das hört ihr bei der Generalversammlung am Montag, 14. Oktober, 20 Uhr im Gasthaus Wolfarth in Reinsbronn.

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