Nachricht vom 6. Februar 2014

Kartenvorverkauf für neues Stück hat begonnen

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Die tollsten Geschichten schreibt das Leben. Da passieren Dinge, die sich kein Autor ausdenken kann: etwa, wenn ein unscheinbares Vogelnest den Dorffrieden massiv gefährdet. Gibt’s nicht? Doch, gibt es, wie ein Schweizer Dorf vor etlichen Jahren leidvoll erfahren musste. Diesen Streit, der sich aus einem scheinbar nichtigen Anlass entwickelte und der das ganze Dorf zu überrollen drohte, hat unser Autor Arno Boas in seinem neuen Stück aufgegriffen. Die daraus entstandene Komödie “Der letzte Spießer” wird am Freitag, 21. Februar, unter der Regie von David Winkenstern im Gemeindehaus uraufgeführt.
Die dichterische Freiheit hat unser Autor dazu genutzt, das Geschehen aus der Schweiz in ein kleines Dorf im Fränkisch-Hohenlohischen zu verlegen. Und hier stößt man auf Horst Spieß. Dieser Ausbund an Korrektheit ist ein Bürokrat, wie er im Buche steht: pedantisch, selbstgerecht, besserwisserisch. Kurz: eine Zumutung für seine Mitmenschen. Eines Tages nagelt er ein Vogelnest auf seinem Grundstück zu – mit der Folge, dass zwei kleine Piepmatze verhungern. Das ruft die neue Nachbarin auf den Plan, die Horst wegen Tierquälerei anzeigt. Das hätte sie mal besser nicht getan, denn nun fährt Horst schweres Geschütz auf. Vollends die Contenance verliert er, als sein geliebter Wellensittich entfleucht. Allerdings führt das zu Konsequenzen, die Horsts sprichwörtliche Gesetzestreue in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen.
Unter der Regie von David Winkenstern probt das achtköpfige Ensemble seit Anfang Dezember. In diesem Jahr stehen auf der Bühnenzinnober-Bühne: Wolfgang Hess, Merlin Steinert, Edgar Habel, Micha Habel, Silke Herschlein, Rebecca Habel, Tanja Kellermann und Maria Czernijewski.
Die Uraufführung erfolgt am Freitag, 21. Februar. Die weiteren Termine: Samstag, 22., Sonntag, 23. und Freitag, 28. Februar, sowie Samstag, 1., Sonntag, 2., Freitag, 7. und Samstag, 8. März. Freitags und samstags wird um 20 Uhr begonnen, sonntags um 19 Uhr.

Karten gibt es unter der Hotline 07932-371017 (werktags von 18.30 bis 21 Uhr).

Das Theater-Frühjahr hört damit aber nicht auf für uns. Denn wir treten mit unserem letztjährigen Stück “An einem Tag im März” am Samstag, 12. April, in Friedrichshafen bei den renommierten Theatertagen am See auf. Theatergruppen aus ganz Europa geben sich dort über mehrere Tage ein Stelldichein. Im Rahmenprogramm gibt es in diesem Jahr ein “Zeitzeugen-Projekt”, das den Nationalsozialismus und die Verfolgung im Dritten Reich in den Mittelpunkt stellt. Zu dieser Thematik passt das letztjährige Reinsbronner Stück besonders gut, so dass die Gruppe nach Abschluss ihrer Wintersaison sofort einsteigt in die Wiederaufnahme des letztjährigen Stückes, um es im April in Friedrichshafen vor internationalem Publikum zu präsentieren.