Nachricht vom 25. Mai 2023

40 Jahre Theater Reinsbronn: Der Bühnenzinnober feiert Geburtstag

40 Jahre Theater in Reinsbronn – vier Jahrzehnte, in denen die Theatergruppe viel erlebt hat. Begonnen hat alles 1983 – besser gesagt, damals erfolgte ein Neustart, nachdem die Tradition des Theaterspiels in Reinsbronn zuvor für einige Jahre “eingeschlafen” war. Doch der Bau des neuen Gemeindehauses rief den Jugendclub auf den Plan – und 1983 gab es dann die erste Saison nach der längeren Pause. Seit 1987 heißt die Theatergruppe “Reinsbronner Bühnenzinnober”. In jenem Jahr wurde die Theatergruppe als Verein eingetragen. Der Name leitet sich von dem Stück ab, das 1987 im Gemeindehaus gespielt wurdee: “Der Jubiläums-Zinnober”.

Es gibt in den letzten 40 Jahren zahlreiche Höhepunkte, etwa den Gewinn des „Oskarle“ 2007 in einem landesweiten Theaterwettbewerb. Gewonnen hat unsere Gruppe mit der Tragikomödie „Kaltgestellt“. Zweimal schon – 1996 und 2008 – haben wir außerdem als Gastgeber der gesamtfränkischen Mundarttheatertage fungiert und dabei Gruppen aus ganz Franken zu Besuch in Creglingen (1996) und Reinsbronn (2008) gehabt. Die im Jahr 2004 gegründete Jugendgruppe gewann 2009 in Bad Bocklet (Unterfranken) das „Theater-Fränzla“ bei der Jugendveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken. A propos Jugendgruppe: sie wird in diesem Jahr nach einer längeren Pause – bedingt vor allem durch Corona – ebenfalls wiederbelebt. Unsere Zuschauer können sich auf ein Vorstück freuen, in dem die acht Kids im Alter zwischen 11 und 15 Jahren quasi den Einstieg in das neue Stück “Eine Klasse für sich” bieten. Lassen Sie sich überraschen.

In den 40 Jahren hat sich unsere Theatergruppe über mehrere Auszeichnungen gefreut: 1990 gab es den  Landkreis-Ehrenpreis, 1996 einen Hauptpreis beim landesweiten Ehrenamtspreis. Höhepunkt war die Verleihung des Landesamateurtheater-Preises Lamathea im Jahr 2013 mit dem Drama „An einem Tag im März“. In dem Stück wurde das jüdische Pogrom vom 25. März 1933 in Creglingen thematisiert. Eine weitere Ehrung erfolgte 2019 durch den Landkreis Main-Tauber: der dritte Platz im Rahmen des Landkreisehrenpreises in der Sparte Theater ging nach Reinsbronn.

1999 spielte die Theatergruppe erstmals eine Freilichtsaison im Geyer-Schloss, und zwar aus Anlass der 650-Jahr-Feier der Stadt Creglingen. Gezeigt wurde eine historische Komödie aus der Zeit der Reformation und Gegenreformation. Danach wechselten sich Saal- und Freilichtsaisons ab, mit Schwerpunkt auf den Saalaufführungen. 2017 fand die letzte Sommersaison im Geyer-Schloss statt. 2021 und 2022 hat sich die Gruppe mit Sommer-Stationentheater beholfen, weil wegen der Corona-Auflagen keine Aufführungen im Gemeindehaus möglich waren.  Das dezentrale Konzept kam bei den Zuschauern gut an.

2023 nun gibt es einen neuen Freilichtspielort: den Hof von Sabine Heppel, Hausnummer 64 in Reinsbronn. Der Spielort liegt zirka 300 Meter südlich des Gemeindehauses, am Ortsrand Richtung Schirmbach. Wer das Stationentheater 2021 besucht hat, kennt die Spielstätte schon, denn sie war einer von vier Spielorten.

Im Jubiläumsjahr wird eine Komödie von Arno Boas gezeigt, in er es um ein Klassentreffen geht. Der Titel lautet „Eine Klasse für sich“, Regie führt Peter Warkentin vom Russlanddeutschen Theater. Die Aufführungen finden an folgenden Tagen statt: Uraufführung am Freitag, 23. Juni, Samstag, 24. Juni, Sonntag, 25.6., Freitag, 30.6., Samstag, 1.7., Sonntag, 2.7., Freitag, 7.7., Samstag, 8.7., Sonntag, 9.7., Samstag, 15.7. Beginn freitags und samstags um 20.30 Uhr, sonntags um 19.30 Uhr. Zusatzvorstellungen sind nicht geplant.

Der Kartenvorverkauf läuft über die Firma burnout events, www.ticketburner.de,  Hotline 09848/9693961.

 

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Wer viel probt, hat auch mal eine Pause verdient

 

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Regisseur Peter Warkentin probt mit den Jugendlichen.

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Die Jugend stürmt den “Pausenhof”.