Nachricht vom 22. November 2016

Vier von sechs Posten wurden neu besetzt

Ein tiefgreifender Wechsel im Vorstandsgremium prägte die Hauptversammlung unseres Vereins am Montag, 21. November 2016, im Gasthaus Herrgottstal in Creglingen. Gleich vier von sechs Posten wurden neu besetzt. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung gedachten die Mitglieder unserem Theater-Senior Paul Schöller, der mit 89 Jahren verstorben ist. Paul Schöller war 1999 und 2007 als Spieler dabei, und er werde dem Theaterverein unvergessen bleiben, wie unser Vorsitzender Arno Boas bei der gut besuchten Hauptversammlung betonte.
In seinem Jahresbericht rief Arno Boas die Aktivitäten seit der letzten Generalversammlung in Erinnerung. Im Mittelpunkt stand die Winteraufführung der Komödie „Eine Familie steht Kopf“, die an zehn Abenden im Reinsbronner Gemeindehaus unter der Regie von Hannes Hirth gespielt wurde.
Seit September ist die Jugendgruppe am Proben – das Ergebnis ihrer Arbeit soll im Februar 2017 im Gemeindehaus zu sehen sein. Bis dahin studieren die über zehn Schauspielerinnen und Schauspieler im Alter zwischen 14 und 19 Jahren unter der Leitung von Heike und Ulrich Pfänder sowie Co-Regisseurin Maria Czerniejewski das neue Stück „Der Held der Kieselsteine“ ein. Der Vorsitzende sagte mit Blick in die Zukunft, dass der Theaterverein im Juli und August 2017 nach nur zwei Jahren bereits wieder eine Sommersaison im Geyer-Schloss bestreiten werde. Gespielt wird die historische Komödie „Im Himmel kummt doch widder alles zamm“, die auf historischen Tatsachen beruhend eine fiktive Liebesgeschichte im 16. Jahrhundert erzählt und thematisch hervorragend ins Luther-Jahr passt.
Erfreulicher Kassenbericht
Einen erfreulichen Kassenbericht erstattete Micha Habel, der von einer positiven Finanzentwicklung berichtete. Die Kassenprüfer Monika Kreiselmeier und Daniel Wolfarth bescheinigten ihm eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Entlastung eine reine Formsache war. Micha Habel gab das Amt nach zwei Jahren wieder ab, und Vorsitzender Arno Boas würdigte seine tadellose, verantwortungsvolle Arbeit. Damit war man auch schon beim wichtigsten Thema des Abends: den Neuwahlen. Denn nicht nur das Kassiers-Amt musste neu besetzt werden, sondern auch das des Stellvertretenden Vorsitzenden und des Schriftführers.
Nach insgesamt 14 Jahren als Stellvertretender Vorsitzender stellte Edgar Habel sein Amt zur Verfügung. Unabhängig von seiner Vorstandstätigkeit sei Edgar Habel ein Ausbund an Zuverlässigkeit, sagte Arno Boas. Er habe immer das Wohl des Vereins in den Mittelpunkt gestellt und der Vereinsarbeit viele Impulse gegeben. Auch im baulich-technischen Bereich habe Edgar Habel stets großes Engagement gezeigt. Und als Spieler ist er seit 1988 und damit seit gut 26 Jahren eines der prägenden Gesichter des Theater-Ensembles.
Als „echtes Urgestein“ bezeichnete Arno Boas Schriftführerin Verene Schiebold, die ebenfalls aus dem Amt ausschied. Sie konnte an der Versammlung leider nicht teilnehmen, so dass die Verabschiedung noch nachgeholt wird.
Arno Boas erinnerte daran, dass Verene Schiebold Ende der 80-er Jahre bereits einige Jahre als Kassiererin wirkte, ehe sie 1995 zur Schriftführerin gewählt wurde. Dieses Amt übte sie damit über 20 Jahre aus. Dabei habe sie stets zuverlässig und gewissenhaft gearbeitet. Man habe sich immer zu 100 Prozent auf sie verlassen können, zudem sei sie immer bereit gewesen, Verantwortung zu übernehmen. Auch als Spielerin ist sie seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil des Ensembles, auch wenn sie in den letzten Jahren aus Zeitgründen öfters pausieren musste.
Die Neuwahl ging zügig über die Bühne. Zur neuen Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Maria Czerniejweski gewählt, zur neuen Schriftführerin Tanja Kellermann und zum neuen Kassier David Stirmlinger. Neu als Beisitzer ist Ulrich Pfänder im Gremium, bestätigt wurde Beisitzerin Susanne Stirmlinger. Auch Arno Boas, der seit 1995 als Vorsitzender amtiert, wurde für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Er kündigte aber an, 2018 nicht mehr kandidieren zu wollen. Der tiefgreifende Wechsel im Vorstand löse einerseits eine gehörige Portion Wehmut aus, andererseits sehe er durch die starke Verjüngung des Gremiums aber auch die Chance, dass es neue Impulse gebe.
Unter „Verschiedenes“ gab es eine rege Diskussion über verschiedne Themen. Arno Boas erinnerte abschließend daran, dass der Theaterverein 2017 sein 30-jähriges Bestehen feiert. Am 23. Februar 1987 hatten die damaligen Theaterspieler den Verein in Niedersteinach gegründet, nachdem bereits seit 1983 regelmäßig wieder Theater in Reinsbronn gespielt worden war.
Um die Zukunft des Theatervereins sei ihm nicht bange angesichts der regen Jugendgruppe, schloss Arno Boas die Versammlung.

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